apple and green

Nein, es war keine Ewigkeit. Das Jahr ist so schnell vergangen, ich kann kaum glauben, dass zwischen diesem Tag und Heute 365 Tage liegen.

Viel ist passiert in dem Jahr. Bei dir - und auch bei mir. Es war ein up and down, im Moment geht es up. Ich bin gluecklich, und ich hoffe, du bist es auch.

Ich denke gerne an diesen Tag zurueck. Und ich werde ihn, aus den verschiedensten Gruenden, nie vergessen...

Ich weiss, eigentlich sollte hier ein bestimmter Beitrag stehen. In meinem Kopf ist er schon fertig formuliert, aber ihn hier zu posten wuerde nicht viel bringen. Ich warte ein wenig, um ihn dann an besserer (weil publikumwirksamerer) Stelle zu veroeffentlichen. Also noch etwas Geduld, eine passende Gelegenheit wird sich (hoffentlich) in Kuerze ergeben :o)

Nur ein gelesenes Wort, ein ganz kurzer Satz. Erinnerung an frueher. Ein kurzer Schmerz, gleich ist er wieder vorbei.
Aber um nichts wuerde ich auf diesen Schmerz verzichten wollen, denn das wuerde bedeuten, dass ich auch auf die Erinnerung verzichten muesste...

Ich bin gewachsen. Auch wenn man es nicht in irgendwelchen Masseinheiten zaehlen kann, ich bin groesser geworden. Die letzten Monate, eigentlich das ganze letzte Jahr haben mich erwachsen werden lassen. Wirklich erwachsen. Ich denke, fuehle, reagiere anders als davor.

Davor – ich ging geduckt durch's Leben, ein Leben wie mit Scheuklappen. Alles ist in Ordnung, nur nicht zuviel nachdenken. Es geht mir gut, ich habe keinen Grund mich zu beklagen. Anderen geht es schlechter. Von Zeit zu Zeit kocht und brodelt es in mir, aber das hatte ich gut unter Kontrolle. Ja sagen und einlullen lassen. Man meint es ja gut.

Jetzt – mein Leben kennenlernen, Schritt fuer Schritt. Lernen. Umsehen. Dinge sehen und fuehlen, die ich davor nicht gekannt habe. Sich auch ueber die ganz kleinen Schritte freuen. Dinge geniessen und wissen: Das ist noch lange nicht alles. „Hab mein Gleichgewicht verlor'n und kann trotzdem grade steh'n“.

That's it

Es gibt einen Song, der meine momentanen Gefuehle und meine momentane Situation ziemlich gut beschreibt:

"The path that I'm walking
I must go alone
I must take the baby steps until I'm full grown
Fairytales don't always have a happy ending, do they
And I foresee the dark ahead if I stay...

Its time to be a big girl now
And big girls don't cry"

wie perfekter Rotwein: stark, geheimnisvoll und selten.

Es ist wieder da, mein Bauchgefuehl. Und ich kann mich auf mein Bauchgefuehl wieder verlassen. Lange, lange Zeit schien es als waere es verloren gegangen. Dabei hat es sich nur sehr gut versteckt oder besser gesagt: Ich habe es immer 'ueberhoert', weil mir so viele andere Einfluesse sagen wollten was ich zu fuehlen und zu denken habe. Frueher war ich immer erstaunt, wie recht mein Bauchgefuehl hatte, wie sehr ich mich darauf verlassen konnte. Jetzt, manchmal kann ich es selber kaum glauben, ist es wieder so.

Es ist so schoen, da drinnen wieder etwas zu hoeren, zu fuehlen und zu spueren. Ich bin wieder mehr ich, I'm on my way.

Ich weiss, du wirst das lesen. Und ich hoffe du weisst, dass du damit gemeint bist (du, wer sonst?).

Ich moechte 'Danke' sagen. Danke fuer so viel. Fuer alles, was du getan hast, auch wenn vieles vielleicht nicht ganz offensichtlich ist. Es war viel mehr, als du vielleicht glaubst. Vieles hat sich veraendert und das ist gut so, es ist wichtig und richtig. Ich habe einen Weg eingeschlagen, von dem ich lange nicht wusste, dass es ihn (für mich) ueberhaupt gibt. Ich habe ein Ziel vor Augen, auch wenn es noch weit entfernt ist und noch unklar erscheint, Schritt fuer Schritt komme ich ihm naeher.

Du hast mir einmal von einer Mauer erzaehlt, vor der man steht und nicht weiter weiss, weisst du noch? Du hast mich auf die Spalten aufmerksam gemacht, durch die man die 'andere Seite' sieht.

Und dafuer danke ich dir.

der, der mich (MICH!) kennt.