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Noch zwei Stunden bis Basel. Hinter mir liegen wunderbare Tage mit Heike. Vor mir liegen erst einmal drei Tage mit meinen Kiddis. Anschliessend gibst wieder viel Arbeit. Meine Notizblätter sind voll mit Kritzeleien, was ich alles zu erledigen habe. Jeden Tag, den ich mit Heike verbringen will, muss ich "hier" - wil heissen bei "mir zuhause" - erst mal vorholen. Oder nachholen. Oder beides. Kommt mir vor wie fehlende Tage, deren Inhalt ich zusätzlich zum Inhalt der anderen Tage rein drücken muss. 
Damit ich da nicht ganz die Übersicht verlier, mach ich mir dauernd Notizen. In meine Agenda. Auf den Rand meiner Arbeitsunterlagen, die ich mit bei habe.
Chaotisch, ich geb's zu. Nur schon das Zusammensuchen all dieser Notizen ist ein Akt.

Mein Leben am Papierrand…

Wenigstens haben Heike und ich wieder ein paar Ideen wegen unserer Zukunft ausgeheckt. Aber auch das gibt wieder zu tun. Hör grade Wir sind Helden: Wir müssen nur wollen. Passt.

Karlsruhe. Die Zeit läuft. Die Schweiz rückt näher und gleichzeitig legen sich mehr und mehr Kilometer zwischen Heike und mich.

Apropos Kuscheln und Sex und Bildern, die wir von unseren Partnern haben:
Es wäre aber zu begrüssen, wenn sich das Männerbild grundsätzlich ändert. Männlichkeit wurde bisher viel zu einseitig über Macht, Gewalt und Stärke definiert. «Grosse Jungen weinen nicht» lernt man schon früh. Also kuscheln Männer auch nicht und brauchen keine Geborgenheit. Diese Annahme ist ebenso falsch wie das Vorurteil, für Frauen sei Zärtlichkeit wichtiger als Sex. Bei beiden Geschlechtern gehören Geschlechtsorgane und Herz, Lust und Liebe gleichermassen zu einer erotischen Begegnung, wobei durchaus mal das eine oder andere im Vordergrund steht.
Nun ist es nicht so, dass ich denke, Frauen und Männer sind in allen Belangen genau gleich. Irgendeinen Sinn wird es ja haben, dass es Männer UND Frauen gibt ;-)

Beim ersten Mal, ich meine... öööh.. also beim HEIRATEN *g*! Also bei der ersten Heirat sind die Männer hier durchscnittlich über 31 Jahre alt. Alt ist das. Boooah! Die Frauen sind beim ersten Standesamtauftritt 29. Reif nenn ich sowas ;-)

 


Es ist auch so, dass die Anzahl der Eheschliessungen abnimmt. Dafür bleiben Ehepaare heute im Durchschnitt knapp 14 Jahre zusammen, bis sie sich scheiden lassen. Vor 30 Jahren lag der Durschnitt bei mageren 11 Jahren. Andererseits geht man davon aus, dass heute beinah jede zweite Ehe durch eine Scheidung beendet wird. Von diesen Leuten heiraten später aber wieder gut 20% ein zweites oder sogar ein drittes, viertes Mal.

Die durchschnittliche Anzahl Kinder, die eine Frau im Laufe ihres Lebens zur Welt bringt, sank letztes Jahr auf ein historisches Rekordtief von 1,37.
Vor 15 Jahren betrug die durchschnittliche Kinderzahl je Frau noch 1,59.
Ferner wird festgestellt, dass es immer mehr unverheiratete Mütter gibt:
Immer mehr unverheiratete (d.h. ledige, geschiedene oder verwitwete) Frauen bringen ein Kind zur Welt. 2003 betrug der Anteil der nicht ehelichen Geburten an sämtlichen Lebendgeburten 12,4%, während er 2002 noch bei 11,7% gelegen hatte. Seit Beginn der 1990er-Jahre (1992: 6,2%) ist diese Ziffer ununterbrochen im Steigen begriffen.

Nun, ich denke, DAS ist doch ein klarer Wink mit dem Zaunpfahl an Politiker, Behörden und Arbeitgeber, sich da anzupassen und flexibler zu werden. Jeeeh - wenn ich sehe, welchen Stress Heike bei ihrem Job als alleinerziehnde Mutter hat!


Nun, was sagt denn die Statistik?
Der Rückgang der Geburten und der Eheschliessungen setzt sich fort.
Laut www.statistik.admin.ch wurde letztes Jahr in der Schweiz erneut weniger geheiratet, und es kamen weniger Kinder zur
Welt als im Vorjahr. Andererseits gab's mehr Scheidungen gegenüber 2002. Bemerkenswert sind der niedrige Geburtenüberschuss (tiefster Wert seit 1918!) sowie die Zunahme der Lebenserwartung bei den Männern. Jawohl: bei den Männern. Genauer: nur bei den Männern. Was machen denn die Frauen nur falsch?

;-)



Eben hab ich ne Statistik vor mir liegen. Sie trägt den sinnigen Namen:
Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung 2003. So ein Name lädt ja richtig gehend zum Philosophieren ein. Was denn bitte sehr sind natürliche Bevölkerungsbewegungen - und ab wann gelten die natürlichen Bevölkerungsbewegungen als nicht mehr natürlich? Als unatürliche Bevölkerungsbewegung? Als anomale BVBW? Hey, die Abkürzung stammt von mir. Die gefällt mir ganz gut. Da gibts also die NBVBW und dann die ABVBW. Gut möglich, dass es gemäss Statistiker dann auch noch andere BVBWs gäbe.

 

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