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Nix verstahn

Aber – wenn es auch da und dort beim Reden Verständnisprobleme gibt zwischen Heike und mir: Insgesamt sind das ja nur Kleinigkeiten. Winzigkeiten. Und noch viel wichtiger ist: Sobald wir uns in Armen halten, gibt’s eh keine Verständigungsschwierigkeiten mehr *straaahl*

Sodele, muss jetzt aber Schluss machen. Auf meinem Arbeitstisch stapeln sich die Pendenzen (unerledigte Arbeiten). Ich hoffe, dass ich das alles speditiv (schnell) abarbeiten kann. Und gleich noch habe ich eine stinklangweilige Sitzung, mit zig Traktanden.. ähem.. *überleg* .. ach ja: mit zig Tagesordnungspunkten;-)

Wenigstens hab ich endlich meine Steuerformulare ausgefüllt. Die hab ich – folgerichtig dem Steueramt geschickt. Heike würde sowas ans Finanzamt weiterleiten. Sie kriegt sowieso immer dieses Äääh?-Fragezeichengesicht, (das ihr aber gut steht *gg*), wenn ich von Einzahlungsscheinen anstatt von Zahlkarten rede. Schlussendlich bzw. letztendlich: Während ich das hier schreibe, tippe ich nach jedem Wort in der Regel einen Leerschlag. Genau: das ist ein Leerzeichen
:-)

Als ich im Sommer zu heike gefahren bin, habe ich mein mein Natel mitgenommen. Dabei musste ich mir angewöhnen, dass, wenn ich es wieder einmal verlegt habe, mein Handy suchen muss. Und unterwegs machte ich ne Pause. Hat entlang der Autobahn ja einige Restaurants. Und da hats dann auch immer viele Türen. Die möchten gerne gedrückt werden, was ich nicht ganz begreife. STOSSEN steht bei uns – und genau das macht man doch und es macht auch Sinn. Was hat denn eine Türe davon, wenn man sie drückt?

Ach, bevor ichs vergesse: Mehr dazu unter www.einsame-zeiten.ch


Wobei ich schon zugeben muss, dass Heike in den letzten drei Jahren viiiel
gelernt hat. Als ich in meine neue Wohnung gezogen
bin, hat sie auf alle Fälle verstanden, wenn ich vom Zügeln
gesprochen habe. Mittlerweile versteht sie sogar, dass wenn ich etwas antöne, ich kein spezielles Haarfärbeverfahren im Kopf habe oder gleich mit Singen loslegen will, sondern etwas andeuten will. Oder wenn ich von einem Konzert schwärme und Heike sage, dass es unverschämt gut getönt hat, dann lächelt sie milde und weiss genau, dass ich damit sagen will, dass sich etwas gut anhört. Und wenn ich netterweise vom Taschenmesser rede, so weiss Heike nun auch, dass es sich dabei eigentlich um ein Sackmesser handeln muss, dies in Deutschland aber einfach noch nicht überall so richtig begriffen worden ist. Denn das Messer steckt man doch in Hosensack und doch nicht in die Hand- oder Einkaufstasche!... Das gilt übrigens auch für das Taschengeld. Oder richtiger: Sackgeld. Tja... – so ist das!
Das ging doch ne Weile, bis mir der Knopf aufging: Ne Tasche ist bei Heike ne Tüte. Huch... wollte sagen: „…bis mir ein Licht aufging.“ Ja, genau: Heike bindet ihre Schnürsenkel zu nem Knoten, während ich nur einen Knopf mache…


Auch wenn ich bei mir zuhause draussen auf dem Balkon sitze, abends, kann ich nicht etwa einfach Heikes Nummer einstellen und ihr anläuten. Nein, ich muss die Nummer wählen und meine Liebste anrufen *ggg*. Dabei kann ich ihr nicht einfach so erzählen, wie schön es hier ist, diese Stimmung beim Einnachten. Das versteht sie nicht *g*. Ich muss ihr eben sagen, dass es langsam dunkel wird und dass das schön ist *hihihi*. Und wenn bei ihr bloss der Wind weht, so windet es bei mir. Manchmal geht dann auch ein kühler Wind.

Manchmal deckt dann Heike den Tisch. Oder aber ich tische. Nach dem Essen möchte ich gerne abtischen, während Heike lieber einfach den Tisch abräumt. Manchmal möchte Heike auch nur ein Müsli, was ich *iiiiiiihh* zuerst ganz schrecklich fand. Wer isst denn schon Mäuse! Ich musste erst einmal lernen, dass es tatsächlich ein ganzes Land schafft, das Wort Müesli A falsch zu sagen und B logischerweise auch falsch zu schreiben.


Uiiii – und von wegen schmecken und essen: Wir haben beide Spass, zusammen
zu kochen – auch wenn wir nicht immer dasselbe kochen wollen. Während
Heike zum Beispiel Paprika im Topf kochen möchte, hab ich eher Lust auf Peperoni in der Pfanne und wenn ich Kartoffelstock machen will, möchte Heike lieber einen Kartoffelbrei. Aber Brei erinnert mich immer ein wenig an Kleinkindernahrung, will sagen: Bébénahrung *schulterzuck*. Nun... egal wir wir's machen, schlussendlich kommt dabei auf beide Arten das ein und selbe raus :-)

Da ja Heike in der ersten Zeit noch arbeiten muss, werde ich ihren Jungen ab und an zur Schule bringen oder ihn dort abholen. Nicht etwa auf dem Pausenplatz, sondern auf dem Schulhof. Aber, sind wir doch mal ehrlich: WO verbringen denn die Schüler ihre Pause????!! – Naaaa, also *fg*

Mehr dazu unter www.einsame-zeiten.ch


Also, diesmal bin ich mit dem Auto unterwegs. Da komme ich bestimmt ab und zu an einem Lichtsignal vorbei. Und vor Heikes Haus parkiere ich dann. Aber nicht auf dem Trottoir, denn das gibt's dort gar nicht. Gibt nur nen Bürgersteig.
Es gibt auch keine Fussgängerstreifen, nur Zebrastreifen. Und laut Heike heisst das andere bei ihr Ampel bzw. parken. Hmmm...... – und Velos kennt sie auch nicht, obwohl sie Rad fahren kann *staun*. Oho – und von rechts her kommend habe ich keinen Vortritt sonder Vorfahrt. Vermutlich, weil das so schnell geht…

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Ein Beispiel gefällig? Hier, bitte:
Ich fahre diesmal – ausnahmsweise - mit meinem Auto zu Heike. Deshalb muss ich diesmal auch keine Billette lösen, die ich dann im ICE als Fahrscheine vorweise. Ich löse ja sonst eh immer ein Retourbillett. Auf der Fahrt nach Hause wird daraus dann jedesmal eine Rückfahrkarte.

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Aber auch wenn wir hier in der Schweiz uns Mühe geben – so gibt es dennoch immer noch zig Begriffe, die bei uns als hochdeutsche Wörter gelten und auch in amtlichen Texten drin erscheinen – aber von Heike und wohl auch von anderen Leuten ausserhalb der Schweiz trotzdem nicht auf Anhieb verstanden werden. Eben, weil sie sowas wie „nationale“ Eigenkreationen sind. Aber ganz im Ernst: Meistens sind unsere Begriffe besser. Genauer. Es ist also bei weitem nicht so, dass immer die grosse Mehrheit es richtig macht bzw. sagt ;-)

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