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Auf dem Nachhauseweg muss ich für einen Moment zur Seite fahren und anhalten, um nach Taschentüchern zu suchen. Im Radio läuft ein Beitrag über die nationale Spendenaktion für die Opfer der Flutkatastrophe in Indonesien. Die Berichte werden sehr sachlich und nüchtern vorgetragen. Während ich mich durch den Feierabendverkehr schlängle, höre interessiert - und betroffen! - zu. Irgendeinmal stelle ich jedoch fest, dass nicht etwa Regen oder Nebel der Grund dafür ist, dass ich von der Strasse und den Autos vor mir nur noch ein verschwommenes Bild habe. Das Tränenwasser steht schon weit über der Augenkante… Bei der ersten Gelegenheit steuere ich an den Strassenrand und halte an. Um nach Tempos zu suchen.

Nach wie vor fehlt von Tausenden von Menschen jegliche Spur.
Ich höre aus dem Radio, dass das IKRK eine Webseite geschaltet hat, in der Suchende und Gesuchte sich finden und Kontakt aufnehmen können. In Gegenden, in denen keine Möglichkeit besteht, irgendwie ins Internet zu gelangen sind betreute Satelliten-Telefonstationen eingerichtet worden.

Auf der Seite des international tätigen Kinderhilfswerkes Save the Children werden erschütternde Bilder über das Leid der Betroffenen publiziert. Auch hat es Berichte und Hintergrundinformationen. Man sieht aber auch, dass in anderen Gebieten unserer Welt ebenso schreckliches Leid anzutreffen ist, wie zum Beispiel in Mozambique. Hier sterben täglich Hunderte von Kingern an Krankeiten und an Hunger.

Zuhause lese ich in der Zeitung, dass man sich auf zig Webseiten über diese unfassbaren Ereignisse rund um das Seebeben im indischen Ozean informieren kann. Auf der australischen Site waveofdestruction.org kann man sich Bilder anschauen von den verheerenden Verwüstungen. Ganze Dörfer und Städe wurden ausradiert.

Eben höre ich, dass für die Sammelaktion der Glückskette hier in der Schweiz alleine heute über 40 Millionen Schweizerfranken gespendet worden sind. Zusammen mit den bereits rund 37 Mio. Franken der letzten Tage gibt das einen noch nie da gewesenen Sammelerfolg von knapp 80 Millionen. Ich habe gehört, dass alle möglichen Firmen, Organisationen und Leute Geld spenden. Kinder, die zum Beispiel selbstgemalte Zeichnungen auf den Strassen verkaufen, Rentner, die ihr Erspartes der Glückskette spenden. Verschiedenen Zeitungen entnehme ich, dass der liechtensteinische Regent und Fürst Hans-Adam II. auch eine Spende überwiesen hat. Er besitzt neben seinen rund 7 Milliarden Franken mehrere Banken, Reisfarmen und Immobilienfirmen. Leidenschaftlich sammelt er Gemälde (Rubens und so Zeugs) sowie allerlei Kunstgegenstände. Letzthin hat er für ein gut 200 Jahre altes Möbelstück über 40 (vierzig!) Millionen Schweizerfranken ausgegeben. Seine Spende beläuft sich übrigens auf 15'000 CHF…

Zwanzig nach acht.

Ich sitze auf meinem Balkon. habe eben mit N. telefoniert. Über ne Stunde. Sie hat (schon wieder!!) ihren Job verloren. hatte ne Führungsposition in nem grösseren Unternehmen. Wegen Umstrukturierungsmassnahmen ist sie nun stellenlos. Aber sie hat schon wieder zig Ideen, wie es weitergehen soll. Sie freute sich übrigens ganz doll über meine Anruf. Und sie sagte auch, das sie im Juni endlich das englisch Business Certifcate gemacht hat (in Malta!!!) - nur wegen mir. Weil ich ihr diesen Floh ins Ohr gesetzt hätte. Und das nütze ihr sowieso bei der aktuellen Jobsuche. Aber so oder so: malta sei hinreissend gewesen. Vor allem die Leute.. naja.... - Nach diesem Anruf weiss ich jetzt, dass da sehr viel mehr dahinter steckt, als nur das Zertifikat ;-)))

Nun geht die Sonne unter- Der Himmel hat sich rot verfärbt und der nahe gelegene Jura zeichnte ein dunkles Band am Horizont...

Es ist warm... und... das Leben ist schön.

Heike hat endlich wiedermal ein wenig Luft zum Abtippen unserer Tagebücher gehabt. Werde mich jetzt gleich ans verarbeiten machen, damit es bei www.einsame-zeiten.ch wieder was Neues zu lesen gibt.

Wir sind Mann und Frau und haben gefunden, wovon viele ihr ganzes Leben lang nur träumen: die große Liebe. Aber wie immer im Leben hat die sprichwörtliche Medaille zwei Seiten: Die schöne Seite: unsere große Liebe. Die weniger schöne Seite: wir kommen nicht zusammen.

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