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18.9.00 Tagebuch Heike
heike_antoine
Tja, jetzt sitz ich hier vor den leeren Seiten und weiß gar nicht so recht, wie ich anfangen soll. Außerdem merk ich grad, dass es ja viiiel, viel langsamer geht, als seine Gedanken am PC niederzuschreiben...

Vielleicht sollte ich einfach damit anfangen, aufzuschreiben, WARUM ich dieses Büchlein gekauft hab.

Gab mindestens 2 Gründe dafür, die mir zur gleichen Zeit einfielen und sich prima ergänzten.

Grund 1: meine neugierige Anfrage bei wer-weiss-was.de, ob noch jemand Erfahrungen damit gemacht hat, dass sich aus 1 Chatbekanntschaft eine Liebe entwickelt, die das Leben umkrempelt, die verantwortlich dafür ist, dass man seine bestehende Partnerschaft aufgibt. Eine der Antworten sprach mich an: ich sollte mich zurückziehen, um mir klar zu werden, was ich wirklich will. Naja, zurückziehen kann ich mich schlecht. Aber vielleicht intensiver nachdenken. Der einzige, mit dem ich über uns und die Zukunft spreche, ist Antoine. Das ist nicht neutral.

Der 2. Grund war, dass ich mir überlegte, was ich Antoine zu Weihnachten schenken könnte. Was ganz, ganz persönliches wollte ich.

Ganz persönlich finde ich meine Gedanken. Noch offener als in Mails. Irgendwie verschmolz dann beides zu der Idee, in einer Art Tagebuch zu reflektieren. Und dieses dann Antoine zu schenken.

Wobei ich es etwas schwierig finde. Ich möchte so schreiben, als ob ich mir sicher wäre, dass nie jemand hier drinnen liest. Andererseits ist das Ziel, diese innersten Gedanken Antoine zu schenken. Aber kann ich „unzensiert“ schreiben, wenn ich weiß, dass derjenige, über den sicher am meisten geschrieben wird, es mal in den Händen halten soll?

Ich werd´s einfach versuchen. Außerdem... brauch´s ja letztendlich nicht weggeben J

Aber für heute reicht´s. Ist nämlich SEHR unbequem im Bett liegend zu schreiben.

Ach, gab noch einen 3. Grund: Antoines Buch an mit – mit seinen Gedanken an mich, Auszügen aus unseren Chats etc... hat mir sooo gut gefallen, mich gerührt, mich zum Lachen gebracht, mein Herz in Schwingungen versetzt... wollte was gleichwertiges schenken.
 

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